68804 Altlußheim

hundeosteopathie

Wie läuft eine osteopathische Behandlung ab?

Die Behandlung findet in der für das Tier gewohnten Umgebung, Zuhause, am Stall oder auf der Koppel statt. Damit ist gewährleistet, dass sich das Tier wohlfühlt und nicht durch eine fremde Umgebung irritiert ist.

Jede osteotherapeutische Behandlung ist individuell und setzt eine gründliche Befunderhebung voraus, bei der der Therapeut in jeder Situation neu entscheidet, welche Techniken er, abhängig von Struktur, Gewebe, Schmerzhaftigkeit, etc. anwendet.

Die Behandlung beginnt mit einer ausführlichen Anamnese, bei der die Symptome und Besonderheiten des Tieres vom Besitzer, Reiter, etc. geschildert werden. Danach folgt eine Exterieurbeurteilung des Tieres und falls nötig eine Analyse des Gangbildes an der Hand auf verschiedenen Untergründen und gegebenenfalls an der Longe oder unter dem Sattel.

Nach abgeschlossenem Sichtbefund erfolgt eine ausführliche Palpation der Strukturen und des Gewebes, um gegebenenfalls Veränderungen an der Oberfläche oder in der Tiefe (zum Beispiel Temperaturunterschiede der Haut, Spannungsveränderungen der Haut oder Muskulatur, Verhärtungen im Bindegewebe, schmerzhafte Stellen, Pulsationen etc.) wahrzunehmen und zu erkennen.

Hat sich der Therapeut ein Bild gemacht, beginnt er eine funktionelle Bewegungsanalyse durchzuführen, um die geringste Bewegungseinschränkung oder Veränderung aufzuspüren.

Die bei der Befunderhebung entdeckten Veränderungen, Bewegungseinschränkungen oder Blockaden werden anschließend durch den Therapeuten korrigiert.
Wichtig ist dabei, dass er dem Organismus keine neue Funktionsweise aufzwingt, sondern ihm einen Impuls zur Selbstheilung gibt.

Die angewendeten Techniken sind zum Beispiel Impulstechniken (Reboundtechniken, Manipulationen), Faszientechniken, Listeningtechniken, Reflextechniken, viszerale Techniken, kranio-, sakrale Techniken, die Jones Technik und weiche Gewebetechniken.
In welcher Form die einzelnen Techniken angewendet werden ist individuell verschieden und immer dem jeweiligen Befund angepasst.
 
Jedes Tier reagiert anders auf die Behandlung, doch jeder Patient benötigt Zeit, die neu wiedergewonnene Beweglichkeit in seinen Bewegungsablauf zu integrieren und, der Organismus benötigt Zeit für seine Reorganisation.

Deshalb dürfen Pferde in den ersten 7 Tagen nach der Behandlung nicht geritten werden. Es herrscht ausdrücklich keine Boxenruhe, im Gegenteil, das Pferd soll sich frei bewegen dürfen, optimal in Form von Koppelgang. Auch freie Bewegung in der Reitbahn, spazieren gehen oder notfalls longieren wird empfohlen. Nach dieser Woche "frei" darf das Pferd leicht geritten werden und die nächsten 7 Tage zum normalen Training gesteigert werden.

Circa 6 Wochen nach der Behandlung ist der Reorganisationsprozess vollständig abgeschlossen, und man darf das optimale Ergebnis der Behandlung erwarten.

 

 

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